Mojzesz Schorr und Majer Baaban
Maria Gotzen-Dold
Die Studie hat Leben und Werk der polnisch-jüdischen Historiker Mojżesz Schorr und Majer Bałaban zum Gegenstand. Beide wirkten vornehmlich in der Zeit der Zweiten Polnischen Republik in Lemberg und Warschau. Ihr Blick auf die jüdische Geschichte erfolgte vor dem Hintergrund der sich im Wandel befindlichen und letztendlich zerbrechenden Vielvölkerreiche und suchte die lange Tradition des Judentums in Polen mit der polnischen Geschichte als solcher zu verbinden. Beide teilten die Überzeugung, dass ein jüdisches Geschichtsbewusstsein die Religion in einer sich säkularisierenden Welt zunehmend ersetzen könne. Maria Gotzen-Dold verknüpft erstmals eine breite Auswertung der Werke Schorrs und Bałabans und die von ihren Schülern weitergegebene Überlieferung mit den Befunden aus umfangreichen Archivrecherchen in Polen und der Ukraine. Dadurch kann ein Bild von den Erwartungen und Perspektiven gezeichnet werden, die sich mit dem Zerfall der alten imperialen Ordnung und dem Übergang in nationalstaatliche Geschichtskulturen am Beginn des 20. Jahrhunderts ergeben haben.
Kategorien:
Jahr:
2014
Verlag:
Vandenhoeck & Ruprecht
Sprache:
german
Seiten:
333
ISBN 10:
3525369980
ISBN 13:
9783525369982
Serien:
Schriften des Simon-Dubnow-Instituts 20
Datei:
PDF, 1.93 MB
IPFS:
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german, 2014